Liebevolle und konstruktive Beziehungen ob mit Partner, Eltern, Freunden, Kollegen oder Bekannten können wir nur dann positiv gestalten und erleben, wenn wir von Selbstverurteilungen, Schuldgefühlen, Verurteilungen von anderen und Vorwürfen loslassen und uns selbst und unser Leben mit Liebe erfüllen.
15 Lektionen aus dem Buch „ Liebe ist die Antwort“
1. "Es gibt noch eine andere Sicht der Welt und ich bin entschlossen sie zu finden“
Wir können uns in jeder Situation, in der wir uns befinden, ganz gleich, in welcher, für inneren Frieden als unser einziges Ziel entscheiden. Wir haben immer wieder die Wahl egal was uns widerfährt inneren Frieden zu wählen, wenn wir inneren Frieden wählen verändert sich unsere Wahrnehmung.
„Wenn ich aufgebracht, frustriert und ärgerlich werde, erinnere ich mich daran, dass es auch eine andere Sicht der Welt gibt und ich beschließe, meinen momentanen Zorn aus dieser Sicht zu sehen.
2. "Verletzen können mich nur meine eigenen Gedanken und Einstellungen“
Nichts und niemand kann uns verletzten, wenn wir ihm nicht die Macht geben. Wir wollen uns immer wieder daran erinnern, dass nicht andere Menschen oder äußere Ereignisse die Ursache für unsere innere Aufruhr sind. Wenn wir glauben, dass die Außenwelt die Ursache für all unsere Empfindungen ist, hängt unser Glück und unser innerer Frieden von anderen Menschen und Umständen ab.
„Ich sehe mich nicht als Opfer anderer und das Verhalten von anderen Menschen ruft in mir keine Ärger und Wut mehr hervor. Ich entscheide mich für inneren Frieden und Liebe statt für Ärger und Wut.
3."Ich bin entschlossen all meine Wahrnehmungen als Spiegelungen meiner eigenen Gedanken zu betrachten“
Wir können damit beginnen, die Wahrheit anzunehmen das alle Menschen geistig miteinander verbunden sind und das aggressive Gedanken mit denen wir andere verfolgen sich in Wirklichkeit gegen uns selbst richten. Wenn das Urteilen aufhört kann es zur Heilung kommen.
„Ich werde meine Sicht von anderen in jeder Situation als Widerspiegelung meiner eigenen Gedanken und Gefühle betrachten. Ich werde andere Menschen nur in Gegenwart statt als Schatten ihrer oder meiner Vergangenheit wahrnehmen“.
4"Ich habe die Wahl, in jedem Menschen Liebe oder Angst zu sehen“
„Statt in anderen einen Angreifer zu sehen beschließe ich, sie als Menschen zu betrachten, die ängstlich sind und deren Aggressionen und Wut oft ein Hilfeschrei nach Liebe ist". Wir können diesem Menschen dann hilfreich und liebevoll begegnen.
5. "Ich erkläre inneren Frieden zu meinem Lebensziel“
Wenn unser Ziel darin besteht, einen anderen Menschen zu verändern, geben wir ihm in Wirklichkeit die Macht über unseren inneren Frieden. Frieden kommt dann, wenn wir nicht mehr denken, es sei unser Ziel und unsere Pflicht andere Menschen zu verändern und wenn wir beschließen, das innerer Friede unser einziges Ziel sein soll. Wir brauchen lediglich unsere Gedanken zu ändern um Frieden erleben zu können.
„Ich beschließe, jedes Ziel aufzugeben, bei dem mein innerer Friede davon abhängig ist , das andere sich verändern“.
6. "Ich sehe keinen Wert mehr darin, dass ich mir oder anderen Vorwürfe mache“
Unser Lebenssinn besteht nicht darin, über Schuld und Unschuld uns selbst gegenüber oder anderen zu urteilen und die Fehler bei anderen zu finden wenn etwas bei uns schief läuft. So lange wir uns schuldig fühlen oder anderen die Schuld zuschieben hören wir auf die Stimme des Egos.
"Ich erlebe Frieden und Liebe, wenn ich Vorwürfen und Schuld keine Bedeutung mehr beimesse, weil ich weiß, dass sie mit Liebe und Frieden nicht gemeinsam existieren können".
7. "Meine Beziehungen haben für mich nur noch den Sinn, Verbundenheit statt Getrenntheit zu fördern“
Verbundenheit bedeutet nicht, dass wir alle Menschen oder diese mit uns völlig übereinstimmen müssen. Die Welt wäre sehr langweilig wenn dies der Fall wäre. Verbundenheit bedeutet, mit jemanden einen Weg zu finden und zu sehen was wir gemeinsam haben, statt uns auf die Unterschiede zu konzentrieren. Kinder sind wunderbare Lehrer für das Prinzip.
8. "Es gibt keinen Feind – nur den Konflikt in meinem eigenen Denken“
Das Ego möchte uns suggerieren, das alles, was uns unglücklich macht, außerhalb von uns liegt. Es hängt allein von unserem inneren Zustand ab, wie wir die Welt erleben und wie wir auf sie reagieren.
9. "Ich beschließe anderen keine Vorschriften zu machen“
Einer der häufigsten Schwierigkeiten in Beziehung entsteht durch den Glauben des Egos, es wisse am besten, was andere Menschen tun sollen. Wir wollen ihr Verhalten und Denken, ja sogar ihr Aussehen beeinflussen.
"Ich beschließe den Wunsch aufzugeben ,dass andere Menschen meine Vorschriften befolgen sollen und akzeptiere diese, wie sie sind".
10. "Ich vergebe meinen Eltern von ganzem Herzen und entlasse uns alle aus der Vergangenheit“
Manchmal sind schmerzliche Kindheitserfahrungen fest in unserem Denken verankert und der alte Schmerz tobt unvermindert in uns weiter ohne von dem bewussten Denken erfasst zu werden. Wenn wir bereit sind zu verzeihen verlassen wir das dunkle Tal und finden wieder ins Licht.
Schicke deinen Eltern Vergebung und Liebe ganz gleich, ob sie noch am Leben sind oder nicht. Vergebung befreit uns alle von der Vergangenheit.
11. "Heute werde ich die Mitgliedschaft im Club der wartenden kündigen“
Die Zeit glücklich und froh zu sein, ist immer jetzt und kann nicht auf später verschoben werden. Vergeben ist der Schlüssel zu unserem Glück und ein wichtiger Beitrag zu unserer Entscheidung, jeden Tag unseres Lebens voller Freude zu verbringen. Solange wir diese Entscheidung aufschieben, werden wir weiterhin unglücklich sein.
12. „Wenn ich anderen helfe heile ich selbst“
Wenn wir anderen von ganzen Herzen helfen, verschwindet das Bedürfnis zu klagen und Vorwürfe zu machen von selbst.
13. „Ich kann heute frei sein von Leid“
Ich kann mich heute vom Leiden befreien wenn ich meine Weigerung zu verzeihen und das damit verbundene Denken aufgeben.
14. „Vergebung erfüllt all meine Wünsche“
An einer Klage festhalten, heißt zulassen, dass das Ego dein Denken bestimmt. Wenn wir vergeben heißt das, dass wir unsere inneren Konflikte nicht mehr auf die äußere Welt projizieren und damit befreien wir uns aus dem Gefängnis unserer eigenen Gedanken und Gefühle.
15. „Ich werden einen Augenblick still sein“
Werde möglichst oft einen Augenblick still um zu erleben wie wohltuende ein friedlicher Geist ist.
Aus dem Buch
„Liebe ist die Antwort“ von von Gerald G. Jampolsky und Diane V. Cirincione